Stamm:Cnidaria ( Nesseltiere )
Klasse: Anthozoa ( Korallentiere)
Allgemein: ca. 6000 Arten - nur Polypen - solitär oder in Kolonien - oft Skelettbildend ( ->Korallen)
Ernährungstrakt: - entodermale Septen im Gastralraum
Geschlechtstrakt & Fortpflanzung: - die Gonaden befinden sich in den Septen
Histologie und Morphologie: -Mesogloea oft von Zellen durchsetzt
Aiptasiogeton pellucidus
weiteres System:
Unterklasse: Octocorallia
Die stets koloniebildenden Tiere zeichnen sich durch 8 Septen und 8 gefiderte Tentakel aus.
Die einzenen Räume sind durch ein Röhrensystem verbunden. An den Rändern der Septen befinden
sich die Gonaden. Das Skelett wird (soweit vorhanden ) in der Mesogloea ausgebildet und besteht hauptsächlich aus Kalksubstanzen, Kollagen, usw.
Ordnungen:
1.Coenothecalia
einzige rezente Art: Helipora coerulea
- sondert bläuliches Außenskelett ab, welches
für Schmuck verwendet wird.
2.Alcyonaria ( Lederkorallen )
kein festes Skelett, nur aus einzelnen
Skelettkörperchen (Skleriten) bestehend.
Beispiele (Copyright der Bilder B.Picton):
Cornularia cornucopiae
Das Tier weist ein Stolonengeflecht (Ausläufer)
auf, welches eine Cuticula absondert.
Alcyonium digitatum (Tote Seemannshand)
Alcyonium glomeratum (Rote Tote Seem.)
Massige Bestände, die durch Siphonozoide
Wasser aufnehmen und wieder abgeben
können.
3.Gorgonaria (Hornkorallen)
Die Tiere besitzen ein festes Endoskelett. Sie
besiedeln haupsächlich die wärmeren Küsten
des Indopazifik. Sie bilden zahlreiche Farben
aus, was sie für die Schmuckproduktion sehr
begehrt macht. Hierzu gehören die
Edelkorallenart (Corallium).
4. Pennatularia (Seefedern)
Die hemisessilen Tiere zeigen eine
Hauptachse, welche im Boden verankert ist.In
der Hauptachse besitzen die Tiere eine stark
verhornte Mesogloea, sowie im basalen
Bereich einen Achsenstab. Manche Arten
verfügen sogar über Leuchtvermögen.
Beispiele:
Funiculina quadrangularis
Pennatula phosphorea
Virgularia mirabilis
Unterklasse: Hexacorallia
Die Unterklasse Hexacorallia zeichnet sich durch 6 (oder eine Vielzahl von 6) Septen aus. Sie sind
solitär, stockbildend und besitzen keine Skleriten. Die Tentakel sind meist ungefiedert und die Gonaden flächig.
Ordnungen:
1.Actiniaria (Seeanemonen)
Die hemisessilen Tiere sind skelettlos und
besitzen paarige Septen. Im Schlundrohr
befinden sich zwei Wimpernrinnen.
Actinia equina (Pferdeaktinie)
Die Aktine kann unterschiedlich gefärbt sein
(braun, grün, rot) und kommt sogar im
Brackwasser vor. Sie kann bis zu 200 Tentakel
aufweisen. Sogar stundenlange
Trockenperioden kann die Aktine vertragen. Die
Entwicklung erfolgt im Körper.
Metridium senile (Seenelke)
Auf bis zu 1000 Tentakeln sitzen Cilienreihen,
die die Nahrung zu den Tentakelspitzen
transportieren. Von hier fällt die Nahrung dann
in die Schlundrohrlippen. Von der Fußscheibe
werden kleine Stücke abgespalten, aus denen
sich weitere Individuen entwickeln .
Halcampa chrysanthellum
Sagartia elegans
Sagartia troglodytes
Die Tiere leben in den Gewässern des
Mittelmeeres und dringen sogar bis in die
Kieler- und Lübecker Bucht vor.
2. Madreporaria (Steinkorallen)
Die koloniebildenden Tiere weisen im Ectoderm
der Fußscheibe eine Kaldrüse auf, die das
Skelett der Tiere aufbaut.
3.Corallimorpharia
Die den Madreporaria sonst sehr ähnlichen
Tiere bilden kein Skelett aus.
4.Anthipatharia (Dornkorallen)
Den Namen "Dornkorallen" bekamen die Tiere
wegen ihrer kleiner Dornen, die auf dem
schwarzen, verhornten ( jedoch nicht
verkalkten) ectodermalen Skelett aufgelagert
sind.
Die Polypen wachsen sehr flächig und geben
oft ihre Zylinderform auf; es werden stets große
Kolonien ausgebildet.
5.Ceriantharia (Zylinderrosen)
Die Tiere sind skelettlos und leben in
unterirdischen Wohnröhren, welche mit einem
cnidenreichen Sekret ausgewandet sind.Sie
besitzen eine mundnahe Tentakelreihe und
einen darunter liegenden zweiten
Tentakelansatz, dessen Tentakel (fast) auf dem Boden aufliegen. Die Tiere leben solitär und
können sich innerhalb kürzester Zeit in die
Wohnröhren zurückziehen.
Cerianthus lloydii
6. Zoantharia (Krustenanemonen)
Diese Tiere weisen die Tendenz auf,
Fremdkörper in die eigene Mesogloea
einzulagern.
Epizoanthus couchii
Parazoanthus anguicomus
Parazoanthus axinellae
Isozoanthus sulcatus
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