Gastropoda

Produkte

DVD-ROM Zoologie

Umfassendes zoologisches Grundwissen
+ Bilder
+ Animationen
+ Audioausgabe
+ praktischer Teil!
+ Präparations-
   anleitung zu
   den Praktikums-
   tagen!
hier bestellen

 

Zoologie-
Klausurfragen
DVD-ROM

350 originale Klausurfragen im Multiple-Choice Quiz-System mit online Zertifikat
hier bestellen

Lernposterset Zoologie

gesammeltes theoretisches Anatomiewissen übersichtlichauf
zwei Postern
+ ein Extraposter mit den Parasiten
im Überblick!

Hier bestellen

Lernposterset Botanik

drei Poster mit zahlreichen histologischen Fotografien, Kennzeichen der wichtigsten Blütenpflanzen-
familien und einem völlig neuartigem systematischen Überblick über die Gefäßpflanzen
Hier bestellen

Systematik

theoretische Beschreibungen
der einzelnen Tiergruppen

>Kontakt<

lars_berner@zoologie -online.de

0177-3051725

>Impressum<

Volltext-Suche


powered by FreeFind

Stamm: Mollusca
Klasse: Gastropoda ( Schnecken )

 

- ca.110 000 Arten

 

Charakteristisch

- in der Embryonalentwicklung erfolgte eine Torsion (Drehung) des Eingeweidesacks, bei dem die Organanlagen verschoben werden; im Extremfall können die Kiemen statt hinter dann vor dem Herzen liegen.

 

Ernährungstrakt

- hinter dem Mund beginnt ein muskulöser Pharynx, an dessen Boden sich eine ausgedehnte artspezifische Radula erhebt.

- oftmals ist zusätzlich ein Kiefer aus zwei (manchmal miteinader verschmolzenen) Reibeplatten ausgebildet.

- im Bereich des Pharynx befinden sich

  zahlreiche Speicheldrüsen.

- um den Darm windet sich eine stark ausgebildete Mitteldarmdrüse (Sekretion, Resorption, Aufnahme von Nahrungspartikeln, Speicherung, Exkretion).

 

Atmung und Blutgefäßsystem

- oftmals nur Hautatmung

- Kiemen oder Lungen ausgebildet

 

Geschlechtstrakt und Fortpflanzung

- meist kompliziert aufgebauter Geschlechtstrakt

- unpaare Gonaden

- Prosobranchier (Vorderkiemer) getrenntgeschlechtlich

- Opistobranchier (Hinterkiemer) und Pulmonata (Lungenschnecken) zwittrig

- meist eigene Ausführgänge

- Veligerlarve

 

- die Niere findet ihren Anfang im Pericard mit einem Wimperntrichter und mündet in einem Renopericardialkanal. Trichter und Kanal werden als "Nierenspritze" bezeichnet

- weitere Exkretion findet in einer ausgedehnten, sackähnlichen Struktur statt, deren faltenreiche Wand stark bluterfüllt ist und deren Ureter (Ausführgang) in die Mantelhöhle leitet.

 

 

Nervensystem & Sinnesorgane

- paariges Cerebralganglion mit lateralen Marksträngen

- die Pedalstränge verbinden die Cerebral- und Pedalganglien (Cerebropedalkonnektive)

- lateral wird sowohl das Cerebral- als auch das Visceralganglion sowie auch noch das Pleural- und das Parietalganglion durch die Pleurovisceralkonnektive verbunden.

- Pleural- und Pedalganglien sind ebenfalls durch Konnektiven verbunden

- die Augen sind oft an der Basis des ersten oder der Spitze des zweiten Fühlerpaares ausgebildet.

- der Mund ist mit zwei Buccalganglien bestückt

- Streptoneurie ( Visceralkonnektive durch Torsion gekreuzt)

 

- zahlreiche Receptoren über die gesamte Körperoberfläche verteilt, besonders häufig am Fuß

- Augen sitzen an der Basis des ersten oder der Spitze des zweiten Fühlerpaares

- Statocysten an den Pedalganglien

- als Geruchsorgane sind Osphradien in der Mantelhöhle vorhanden

 

Histologie & Morphologie

Aufbau:

 Kopf:

   -mit Fühler für Tastsinn und

   Lichtsinnesorgane

 Eingeweidesack:

   - meist von einer Schale bedeckt

   - die Mantelhöhle, welche die Organe

     beinhaltet, wird durch die Mantelfalte

     begrenzt

 Fuß:

   - ventral stark verbreitert

   - ventral bewimpert

   - bindegewebig

   - einschichtiges Epithel

   - durch Blutlakunen anschwellbar

   - muskulös

   - Schleimdrüse am vorderen Fußbereich

     sondert ein Sekret ab, weitere Drüsen

     über den Fuß verteilt

   - Vorwärtskriechen durch rhytmische

     Muskelkontraktionswellen vom hinteren

     bis zum vorderen Körperbereich

- Schale:

 - vom Mantelrand abgeschieden und

   umhüllt den Eingeweidesack

 - Columella ( Kalkspindel ) beginnt bei der

   innersten Windung und hier setzt auch

   ein (meist) Doppelmuskel an der

   Basalmembran an. Diese Basalmembran

   besitzt hier eine besonders ausgebildete

   Epidermis, welche der Anheftung an die

   Schale dient. Die übrige Epidermis ist von

   der Schale durch einen Flüssigkeitsfilm

   getrennt. Der Spindelmuskel dringt in den

   Kopf und Fuß ein und kann diese

   einziehen. Durch Einpressen von Blut

   wird der Fuß wieder ausgefahren.

 - Periostracum vorhanden

 - Hypostracum selten ausgebildet

 - oft wird am Hinterende des Fußes eine

   Kalkplatte (Operculum) ausgeschieden,

  die die Öffnung der Schale verschließen

  kann.

- alternativ bilden manche

  Schneckenarten zu Beginn der Trocken-

  oder Kälteperioden einen Kalkdeckel

  (Epiphragma) über die Schalenöffnung

  aus.